Angela Merkel morgen in Düsseldorf – kuschelig wird’s nicht in der Philipshalle
Mai 18, 2006
Morgen in Düsseldorf: Angela Merkel
Jetzt geht ein Ruck Rock durch Deutschland – Slogan aus der Radio-Comedy Mad Merkel. Angela Merkel wird verulkt, kritisiert, zeigt Schwächen. Der Bund der Steuerzahler sammelt Unterschriften gegen die Erhöhung der Mehrwertsteuer um 18,75 Prozent. Das Bürokratiemonster „Reichensteuer“ ist eigentlich ein CDU-Pfui, ebenso wie die Ausweitung des Anti-Diskriminierungsgesetzes, um nur einige Punkte zu nennen. Deshalb wird es so richtig kuschelig nicht für Angela Merkel, wenn sie morgen (18 Uhr) bei der Regionalkonferenz der CDU NRW in der Philipshalle aufläuft. Drei Tage, bevor CDU und FDP den ersten Jahrestag der gemeinsam gewonnenen Landtagswahl 2005 feiern, diskutiert die Union in Düsseldorf über ihr neues Grundsatzprogramm. Weitere Redner sind der aus Weeze stammende CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla sowie Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, der sich über die Berliner Politik jüngst recht kritisch geäußert hatte. Ein CDU-Insider: „ich erwarte eine heiße Diskussion über die Rolle und Ausrichtung der CDU in der Großen Koalition. Viele werfen Frau Merkel Profilschwäche vor“.
NACHTRAG, 16.45 Uhr. Die CDU NRW zeigt Muskeln mit einer Presseinfo. CDU-Generalsekretär Hendrik Wüst weist unter der Headline: „Klarer Reformkurs der CDU NRW zahlt sich aus“ auf die hohe Akzeptanz der CDU in unserem Bundesland hin. Das Meinungsforschungsinstitut GMS habe im Falle einer Landtagswahl der CDU in NRW aktuell 42 Prozent prognostiziert, im Falle einer Bundestagswahl jedoch nur 37 Prozent.
Düsseldorf Headlines
Mai 18, 2006
BILD: Nach einem Jahr schwarz-gelber Regierung kam es jetzt im Landtag zum Showdown. Die Opposition greift an! / ROT-GRÜN TOBT, RÜTTGERS GRINNST
EXPRESS: DIESES FOTO KOSTET 1,8 MILLIONEN EURO / „99 Cent“ von Andreas Gursky ist das teuerste Bild der Welt
NRZ: EKLAT IN DER UNI-KLINIK / Gesundheit – Plötzlich kocht ein Minus von 12,8 Millionen Euro aus dem Jahr 2005 hoch, brodeln Gerüchte, dass zwei Direktoren das Handtuch geworfen haben. Die Uni schweigt dazu.
RHEINISCHE POST: HUND, PFERD, POLIZIST / Normalerweise fliehen Pferde, wenn es laut wird: Bei der WM sollten sie das nicht tun. Damit auch Polizisten wissen, wie Pferde, aber auch die Hunde im Einsatz reagieren, wurde zwei Tage lang in Holthausen geübt.
WZ Düsseldorfer Nachrichten: RESTE DER STADTMAUER ENTDECKT / Teile der Stadtbefestigung wurden auf dem Gelände des Breidenbacher Hofes freigelegt. Ob sie den Hotel-Neubau verzögern werden ist noch unklar.
Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headlines in Versalien
Irasshai-Massé
Mai 17, 2006
Der Japan-Tag rückt näher. Und das Schöne ist: In diesem Jahr habe zumindest ich den Eindruck, dass diese superfreundliche Geste der Japaner, uns ein gewaltiges und kaum zu toppendes Feuerwerk zu schenken und uns tagsüber einen Einblick in ihre Kultur zu gewähren, mehr als in den Jahren zuvor gewürdigt wird. Der Japan-Tag am Samstag ist den Themen Spielen und Trends gewidmet. Zum Programm (hauptsächlich an der Rheinpromenade und am Burgplatz) gehören daher traditionelles japanisches Spielzeug ebenso wie das Jahrhunderte alte Go-Spiel, das sich seit dem Manga „Hikaru no go“ bei Japans Jugend wieder großer Popularität erfreut, aber auch Japan-Pop, Japan-Rock und Mangas. Auch der Kimono wird derzeit von jungen Japanern neu entdeckt. Mädchen in Kimonos bedienen Samstag auch in Karl-Heinz Gatzweilers Hausbrauerei „Zum Schlüssel“ an der Bolkerstraße, an dessen Fassade eine 4×2 Meter große Japan-Flagge prangen wird und erstmalig Sushi (von SushiTaxi Man Thai vor Ort produziert) auf der Speisekarte steht. Wer Samstag oder wann auch immer zum Japaner will, findet HIER eine gute Orientierung. Ein schöne Website finden Sie HIER. Und wenn Sie am Samstag unterwegs sind und Japaner treffen, dann sagen Sie Ihnen doch einfach mal ein Herzliches Willkommen. Das heißt auf japanisch Irasshai-massé und Sie werden es vermutlich so aussprechen, dass der Japaner anfängt zu lachen. Das ist doch auch was. Tipp: Das Feuerwerk beginnt ca. um 22.30 Uhr, am besten sehen Sie es von einem Boot, zum Beispiel auf der MS Rheinkönigin. Preis für den Tripp mit kaltem und warmem Buffet: 69 Euro. Billiger ist es auf der Oberkasseler Brücke.
€URO nennt eine Düsseldorfer Bank, die ALLE Kunden weiter empfehlen wollen
Mai 17, 2006
Mal ehrlich, würden Sie Ihre Bank weiter empfehlen? Wohl eher nein. Jedoch die Kunden der Düsseldorfer PSD Bank Rhein-Ruhr (siehe dazu „Über den Düsseldorf-Blog“) wollen genau das tun. Nicht einige oder viele – ALLE. Damit war die Bank in der Bismarckstraße 102 am Bahnhof das einzige Geldinstitut, dem die Kunden bei einem groß angelegten Test der Zeitschrift €URO die Traumnote von 100 Prozent Weiterempfehlungsabsicht bescherten. Die PSD Bank, aus dem im vorletzten Jahrhundert gegründeten „Post- Spar- und Darlehnsverein“ hervorgegangen, ist eine Direktbank mit sehr persönlicher Note. Motto: Nicht Profitmaximierung steht im Vordergrund sondern faire Kundenberatung. Der Test wurde vom Magazin €URO in Verbindung mit dem sozialwissenschaftlichen Institut S.W.I. FINANCE in Hamburg durchgeführt. €URO testete Finanzprodukte, Service und Beratungsqualität. In der umfangreichen Untersuchung wurden die Institute in neun Kategorien beleuchtet. Zusätzlich floss eine €URO-Umfrage zur Kundenzufriedenheit mit mehr als 16.000 Teilnehmern in das Gesamturteil ein. Testanrufe bei den Geldinstituten waren Teil der Untersuchung. An allen Maßstäben gemessen, belegte die PSD Bank Rhein-Ruhr, deren Bewertungen weitgehend auf alle PSD Banken übertragbar sind, in der Gesamtzufriedenheit den 5. Platz unter den 49 Geldinstituten (Gesamtsieger: DKB-Deutsche Kreditbank). Bei der Frage nach der Zufriedenheit mit dem Online-Banking schnitt sie jedoch wie beim Weiterempfehlungswunsch und beim Beschwerde-Management am besten ab. Weitere Kategorien, in denen die Genossenschaftsbank mit an vorderster Stelle lag: Zufriedenheit mit Baufinanzierung, Kreditzinsen, Kontoführungsgebühr und Reaktionszeit bei Anfragen. Für zwei Kunden-Typologien ist die PSD Bank im Anlagebereich laut €URO ganz besonders geeignet – das „junge Paar“ und den „konservativen älteren Anleger“ (jeweils Platz 2). August-Wilhelm Albert, Vertriebsvorstand der PSD Bank Rhein-Ruhr: „Nach dem 3. Platz im Test des Magazins STERN freuen wir uns für unsere Mitarbeiter und Mitglieder, dass wir auch im €URO-Test so hervorragend abgeschnitten haben. Doch in erster Linie möchte ich mich für diese Bewertung bei unseren Kunden bedanken“.
Wie Träumen von Arkadien
Mai 17, 2006
Gesamtansicht Stadtteilzentrum, oben der Florapark
Blick auf Arkaden-Front, vorgesehenes Schwimmbad
Wenn die Bilker Bürger an die Bilker Arkaden denken, mögen sie mittlerweile Parallelen zu dem legendären Arkadien der Antike sehen, einem schönen Ort, von dem man nur träumt… Der Weg zu dem Bilker Stadtteilzentrum, um das es ja eigentlich geht (die Arkaden sind nur ein sehr großer Teil davon) ist gepflastert mit Unterstellungen, Verdächtigungen, Beschuldigungen, Rechtsstreitigkeiten, Gutachten, Skizzierung von Krisenszenarien – und jetzt sogar mit Theater. Denn, wie man hört, will Walter Brune, dem in seiner Kö-Galerie jetzt wieder mal ein wichtiger Mieter („Marché“) abhanden kommt, einen Autor bei einem Theaterstück über die Arkaden beraten. Beim (vorerst?) letzten Akt führte Agnes Strack-Zimmermann, die sehr engagierte FDP-Frontfrau, Regie. Ihr zentrales Anliegen: Die Nutzungsfläche in den Bilker Arkaden dürfe nicht überschritten werden. Im Falle eines Verstoßes müsse Schadenersatz geleistet werden und der Rückbau stattfinden. Ein von der FDP in Auftrag gegebenes Gutachten stellte in Frage, dass Zahlungen im Fall eines Verstoßes fließen könnten, da die dafür bereit gestellte Summe nicht erstrangig im Grundbuch eingetragen sei. Daraufhin entzog die FDP OB Joachim Erwin ihre Unterstützung. Ergo: Arkaden ohne Mehrheit im Rat. Doch der Essener Investor mfi Management für Immobilien AG hat umgehend reagiert und heute erklärt, die Summe erstrangig verfügbar zu machen. Danach verpflichtet sich der Investor unwiderruflich, die vereinbarte Grundschuld über einen Betrag von 2,4 Mio. Euro erstrangig eintragen zu lassen und für zehn Jahre verbindlich abzusichern. Alle Arbeiten am Einkaufszentrum über die Rohbaumaßnahmen hinaus sollen zudem ruhen, bis die genannte Grundschuld entsprechend eingetragen ist. Dies sei ein Vorstandsbeschluss, sagte mir mfi-Prokurist Torsten Kuttig. Und: „Wir gehen nun davon aus, dass einer Zustimmung zum Projekt seitens der FDP nichts mehr im Wege steht“. Auf Wunsch der FDP hatte mfi bereits weitgehende Zugeständnisse gemacht. So stimmten die Essener der Ausweisung als Sondergebiet innerhalb des Bebauungsplans zu (wodurch jetzt nur noch 100 statt 160 Wohnungen gebaut werden können). mfi mußte sich die Verkaufsflächenober-grenze festschreiben lassen (per Eintragung einer so genannten Dienstbarkeit und Baulast) und akzeptierte die Festsetzung einer Vertragsstrafe für Überschreitungen. Torsten Kuttig heute in einer Presseinformation. „Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass sämtliche Nutzungsanträge für einzelne Mietbereiche durch die Bauaufsicht der Stadt Düsseldorf geprüft und genehmigt werden müssen, so dass allein dadurch die Einhaltung der Verkaufsflächen-Begrenzung gewährleistet ist“. Während die mfi damit die Bedenken der FDP aufnahm und reagierte, ließ die Stadt heute wissen, dass die Bezirksregierung Düsseldorf dem geänderten Flächennutzungsplan für die Bilker Arcaden vom 15. Mai 2006 zugestimmt hat. Damit bestätigt sie die vorgesehene Größenordnung der Verkaufsfläche von 24.500 Quadratmetern. Somit seien die rechtlichen Rahmenbedingungen von Seiten der Genehmigungsbehörde geklärt. Alle Ampeln auf Grün? Schön wär’s ja.
Düsseldorf Headlines
Mai 17, 2006
BILD: SKANDAL-RICHTER! JETZT GREIFT DIE MINISTERIN EIN / Nach den Schock-Sprüchen im Gericht ( „Diese Neger!“, „Der Jud muß brennen!“) läßt sie den Vorsitzenden der 12. Kammer überprüfen.
EXPRESS: WM-Fieber macht auch vorm Arbeitsplatz nicht Halt / WIR SIND BALLABALLA
NRZ: POLIZEI KESSELTE STUDENTEN EIN / Protest – 250 Demonstranten versuchten eine Sitzblockade. Mehrere Rangeleien, neun Festnahmen, vier Leichtverletzte.
RHEINISCHE POST: EIN HERZ FÜR DOMINIK / Ein 16jähriger kranker Junge wartet auf Spenderorgane: Er braucht ein anderes Herz und eine Lunge. In Agermund startet nun eine Aktion, die dem musikalischen Schüler die Aufnahme einer CD ermöglichen soll
WZ Düsseldorfer Nachrichten: KOMBILOHN: START IN DÜSSELDORF / Die Stadt prescht vor und bietet das neue und umstrittene Modell seit heute an. 200 Langzeitarbeitlose sollen währdend der Pilotphase für fehlende Zivis einspringen.
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Kriminalstatistik: Düsseldorf auf Platz 5
Mai 16, 2006
Die Kriminalstatistik 2005 ist soeben veröffentlicht worden. Im Städtevergleich liegt Düsseldorf mit 14.035 Straftaten pro 100.000 Einwohner (hinter Frankfurt, Berlin, Bremen, Hamburg) auf Platz 5. Mainhattan ist mit 17.213 Straftaten dabei. Beim Vergleich der Bundesländer liegt NRW mit 8318 Straftaten pro 100.000 Einwohner im Mittelfeld. Führend: Das Ländchen Berlin mit 15.030 Straftaten. In Düsseldorf spielt die Wirtschaftskriminalität eine große Rolle. Irgendwas müssen die 9542 Rechtsanwälte in Düsseldorf – Vergleich mit anderen Städten siehe HIER – ja auch zu tun haben.
Danke, DEKRA
Mai 16, 2006
Heute ein Auto zugelassen. Perfekter Service in hellen Räumen, reibungsloser Ablauf in unserem Straßenverkehrsamt. Zum Abschluss eine Überraschung. Weil der Vorbesitzer meines Autos wohl das Werkzeug behalten hatte, konnte ich die Nummernschilder nicht befestigen. Nebenan die DEKRA: Fünf Euro fürs Anschrauben angeboten. Der DEKRA-Mann winkte ab: „Kommen Sie einfach mit der nächsten Hauptuntersuchung zu uns, das ist Service“. Fassungslos: Danke, DEKRA.
Multikulti im Medienhafen
Mai 16, 2006
Erfreut des Düsseldorfers Herz mit tollen Veranstaltungen: Gabriela Picariello
Kaum ist der zweite Fischmarkt am neuen Ort Tonhallenufer vorüber (30.000 – 35.000 Besucher!), planen Düsseldorfs kreative Event-Gestalterin Gabriela Picariello und ihr Team schon wieder Neues: das Fest im Hafen (12., 13. August). Das kommt dieses Jahr wohl recht multikultig daher. „Der komplette Medienhafen wird im Zeichen der Internationalität stehen“, sagt Gabriela Picariello. Gebucht ist beispielsweise die brasilianische Band „Pelodum“ und der Deutschrock-Act „Simple Life“. Es wird auf jeden Fall auch einen großen internationalen Top Act geben – die Verhandlungen laufen. Eine internationale Gastromeile mit hochwertigem Speiseangebot, kulturelle Highlights, ein Kinderparadies und Animation sind weitere Hafenfest-Bausteine. Gesponsert wird das Fest von LTU, der Rheinischen Post, Schlösser und Antenne Düsseldorf. Weitere Sponsoren sind willkommen. Zuvor organisiert die quirlige Gabriela Picariello neben dem allmonatlichen Fischmarkt (jeweils am 1. Sonntag im Monat) noch das Weinblütenfest in Kaiserswerth (12. Juni). Mehr als ein Dutzend Köche, mit und ohne Stern(e) kochen auf, dazu werden Spitzenweine serviert, wie etwa der Riesling von Albert Kallfelz. Jean Claude Bourgeuil (Im Schiffchen), Peter Nöthel (Hummerstübchen) und Burkhard Lindlar (Victorian), also die lokalen Herd-Helden, sind ebenso dabei wie Kerner-Koch Johann Lafer und Claudio Urru, Küchen-Crack aus Stuttgart („Top Air„).
Der Fischmarkt letzten Sonntag: Deutlich mehr Platz als im Hafen
High Class Shopping
Mai 16, 2006
Kommendes Wochenende findet bereits zum fünften Mal der Spring Sale in der alten Opernwerkstatt in Düsseldorf-Pempelfort statt. Ungefähr 25 Düsseldorfer Fachgeschäfte bieten Ihre exclusive Ware zu unverschämt günstigen Preisen an. Diesen Samstag und Sonntag lohnt es sich wirklich die Couch zu verlassen und mal ein bisschen zu stöbern. Für jeden ist etwas dabei. Ob aussergewöhnliche Mode, Designermöbel oder etwas andere Kinderaccessoires.Auch Schmuck ist reichlich vorhanden. Und in der Zeit von 10.00 bis 18.00 Uhr lässt sich bestimmt was finden.
Düsseldorf Headlines
Mai 16, 2006
BILD: Empörung über den Vorsitzenden der 12. Kammer – „Der Jud‘ muß brennen“ – „Diese Neger“ – „Das ist Neger-Sprache“ – DARF EIN RICHTER IM GERICHT SO REDEN?
EXPRESS: Mord und Selbstmord wegen finanzieller Krise – SPEDITEUR ERSCHOSS EHEFRAU UND DANN SICH SELBST
NRZ: DIE ARCADEN VOR DEM AUS – Stadtplanung: Gutachten erhalten: FDP wird Projekt nicht zustimmen. Investor braucht Zugeständnisse von Banken.
RHEINISCHE POST: JÄGER TÖTET SEINE FRAU UND SICH – Mit gezielten Schüssen aus einer Schrotflinte hat ein 68 Jahre alter Lohauser am Sonntag sich und seine zehn Jahre ältere Frau getötet. Der Bruder des Schützen fand die Leichen im Schlafzimmer des Einfamilienhauses.
WZ Düsseldorfer Nachrichten: ARCADEN DROHT ERNEUT DAS AUS – Die FDP will dem Einkaufszentrum in der aktuellen Planung nicht zustimmen. Politiker und Experten fordern kleineren Bau.
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Düsseldorf Headlines
Mai 15, 2006
BILD: ERWIN PACKT’S AN / 3,1 Milliarden Euro für ein neues Düsseldorf!
EXPRESS: Fischrestaurant Gosch zieht ins Tor zur Altstadt / ENDLICH! DER SCHANDFLECK KOMMT WEG
NRZ: WIE IN EINER FAMILIE / Integration / Die Zahl der ausländischen Fußball-Teams in den Kreisligen wächst. Was Stadt und Funktionäre nicht begeistert.
RHEINISCHE POST: DÜSSELDORF AUF XL-KURS / Während die Bevölkerung des Landes insgesamt zurück geht, wächst die Stadt weiter an. Um 2,7 Prozent, sagen die Statistiker der Landesregierung. OB Joachim Erwin rechnet sogar mit einer doppelt so hoher Steigerung.
WZ Düsseldorfer Nachrichten: TAXI: “ OHNE BESCHISS GEHT NIX“ / Auch in Düsseldorf umkurven viele Fahrer gezielt das Finanzamt. Kommt jetzt der Aufstand der weißen Schafe?
Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien
Düsseldorf: Kindergärten statt Kohle?
Mai 14, 2006
Noch mal Welt am Sonntag: Die Redaktion veröffentlicht das Ergebnis einer Umfrage über die Familienpolitik der erstaunlicherweise (trotz geplanter MwSt-Erhöhung um 18,75 %) immer noch äußerst beliebten Angela Merkel. Wir haben auch gleich gedacht, dass Ursula von der Leyens Familienpolitik (Kohle für Kinder) an der Sache vorbeigeht. Die Welt am Sonntag wollte es genau wissen und hat die Leser gefragt. Ergebnis: 68,2 % der Teilnehmer wollen Kindergärten statt Kohle. Betreuung wichtiger als Bezahle. Unions-Fraktionschef Volker Kauder (BILD: „Schauder-Kauder“) verwies gegenüber WamS darauf, dass Länder, Städten und Gemeinden für Kindergärten zuständig seien. Das wäre doch ein lohnendes Thema für Joachim Erwin. „Kindergärten kostenlos: Düsseldorf gibt Beispiel“, das wäre eine Headline, die wir gerne lesen würden. Für wie viele Menschen mit hohem Leistungspotenzial wäre das ein Zuzugsargument. Düsseldorf liegt in der großen Mercer-Studie zur Lebensqualität in Großstädten schon auf Platz 6 weltweit. Vielleicht verhülfe uns das auf Platz 5. Und da der OB sowohl im Präsidium des Städterates sitzt als auch Vorsitzender des Regionalrates ist, könnte er hier richtig was lostreten. Und würde damit der SPD zuvorkommen, die laut SPD-Fraktionschef Peter Struck genau dafür eine Arbeitsgruppe einsetzen will.
Sonnenuntergang am Rhein – Gefühlsbuffer für einen eher verregneten Sonntag
Mai 14, 2006
Sonnenuntergang in Oberkassel – Foto: Ulrich Piepel
Es ist kurz nach 14 Uhr, der Sonntag zeigte sich bislang nicht sehr freundlich, was ich sehr bedauerlich finde – für die „Home & Garden“, den Fischmarkt an der neuen Location Tonhallenufer und alle anderen Events der Stadt. Höre aber schon, dass der Fischmarkt gut besucht ist. Das wollen wir uns doch nicht entgehen lassen. Und allen Düsseldorfern, die heute das Wetter nicht so prickelnd fanden, schenken wir zumindest einen klasse Sonnenuntergang am Rhein. Danke für das schöne Foto, Uli! Nachtrag: Zweiter Fischmarkt an neuer Location war ein Riesenerfolg, bis 18 Uhr strömten die Menschen – und das Wetter spielte denn auch noch mit. Veranstalterin Gabriela Picariello („Rheinlust„) kann zufrieden sein.
Düsseldorf: „Ein bißchen Freiheit“ in der Welt am Sonntag
Mai 14, 2006
Die Welt am Sonntag NRW, Düsseldorf, veröffentlichte heute unter der Headline „Ein bißchen Freiheit geht nicht“ ein lesenswertes Interview mit dem „Auflagenkönig unter den deutschen Comic-Zeichnern“ (WamS), dem Kölner Ralf König. Darin geht’s um sein neues Buch „Dschinn Dschinn“, in dem aus einem Mufti ein Sexsklave wird. Und es geht weiter um Toleranz, Selbstverständnis, sein Schwulsein und um die „Schere im Kopf“ in Anbetracht des Karikaturstreits. Dies ist insofern bemerkenswert, als der Chefredakteur der Welt, der Schweizer Roger Köppel (41) von dem Pakistani Amer Cheema am 20. März mit einem großen Küchenmesser bedroht wurde. Der Mann aus Mönchengladbach hatte versucht, in die Redaktionsräume der Welt in Berlin vorzudringen. Motiv nach eigenem Geständnis: Rache üben dafür, dass sich eben jener Roger Köppel entschieden hatte, die dänischen Mohammed-Karikaturen nachzudrucken. Als der Pakistani sich kürzlich das Leben nahm, verbreiteten islamische Verschwörungstheoretiker, er sei im Gefängnis zu Tode gefoltert worden. Wiederum großes Geschrei und Verbrennung der deutschen Flagge. Siehe hier den Artikel aus der Khaleej Times. Köppel hält Kurs, spricht weiter Klartext, etwa in seinem kürzlichen Beitrag „Heiliger Zorn“, obwohl er seitdem unter Polizeischutz steht, sein Redaktionszimmer speziell gesichert wurde und die islamische Welt die Welt in Berlin schwer auf dem Kieker hat. Dass auch das Schwesterblatt Welt am Sonntag unter Chefredakteur Christoph Keese und Dr. Willi Keinhorst (WamS NRW) sich die (Presse-) Freiheit nimmt, ohne „political correctness“ vorzutäuschen, darf man deshalb durchaus bemerkenswert finden. Die heutige Story ist illustriert mit einer Karikatur, in der ein Turbanträger mit behaartem nacktem Oberkörper mit einer Burkha tragenden Frau (oder ist es ein Mann?) mit Wein anstößt. Leider ist die Karikatur dem Artikel im Internet nicht beigefügt und ich habe derzeit keinen Scanner zur Verfügung. Wer mitreden möchte, sollte sich noch rasch die Wams kaufen, ist sowieso eine gute Idee.
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