Blick vom Schlossturm
März 27, 2006
Geneigte Leserin, geneigter Leser,
wenn es Abend wird und langsam Ruhe auf dem Burgplatz einkehrt, dann habe ich hier oben in der Laterne im Schlossturm die Gelegenheit, in der einen oder anderen Zeitung, die von Gästen liegengelassen wurde, zu blättern.
„Verkauf des Tafelsilbers!“, „Entschuldung um jeden Preis!“, lese ich. Es geht immer wieder um den Verkauf der Stadtwerke, die Privatisierung der Sparkasse oder den Verkauf sonstiger kommunaler Beteiligungen. Themen, die die Bürger, die Politiker und die Beschäftigten der kommunalen Unternehmen gleichermaßen quer durch die Republik bewegen.
Dresden hat vor ein paar Tagen mit einem Paukenschlag die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt: Verkauf aller städtischen Wohnungen an einen amerikanischen Investor. Kurz vorher schlugen die Wellen hier in Düsseldorf hoch: Auf Betreiben des Oberbürgermeisters werden die noch bei der Stadt verbliebenen Anteile der Stadtwerke an den Energieriesen EnBW verkauft. Prima, ein weiterer Schuldenabbau rufen CDU und FDP – aber um welchen Preis? Die Emotionen kochen hoch. Man hat den Eindruck, die Kommunen sind in einen Wettbewerb um die spektakulärste Privatisierung eingetreten. Der kleine Mann findet sich verunsichert zwischen den Lagern. Wird ihm doch von der einen Seite immer wieder glaubhaft versichert, dass die Privaten alles besser können. Die andere Seite kontert: Durch die Privaten wird alles teurer und der Service schlechter.
Fakt ist, kommunale Unternehmen stellen kostengünstig eine breite Palette an Dienstleistungen und Einrichtungen zur Verfügung. Kostengünstig, weil sie nicht gewinnorientiert, nur kostendeckend wirtschaften müssen. Im Gegensatz zu den privatwirtschaftlichen Unternehmungen: Dort ist oft Gewinnmaximierung um jeden Preis an der Tagesordnung. Soweit kein Problem, wenn der Markt funktioniert.
Der kommunale Betriebswirt freut sich, Beteiligungen, die nicht zum Kerngeschäft gehören, abstoßen zu können. Teuerer wird’s deshalb für den Bürger nicht. Und wenn schon. Was soll’s? Der Markt wird’s schon richten. Angebot und Nachfrage regulieren schließlich den Preis, hat er mal gehört. Der Bürger kann doch einen anderen Anbieter wählen, wenn’s ihm zu teuer wird oder die Leistung nicht stimmt. Der Betriebswirt hätte besser mal einen Volkswirt befragt.
Wird der Markt von wenigen Großen beherrscht, die quasi wie Monopolisten agieren können, zeigt die von CDU und FDP ideologiegleich bejubelte Marktwirtschaft ihr wahres, ihr unsoziales Gesicht: Abnehmende Angebotsvielfalt, steigende Preise und letztlich immer weniger Arbeitsplätze sind die Folge. Die Verlierer sind alle! Zuerst die Schwächsten in der Gesellschaft, dann folgt irgendwann der Rest…
Ob das die Verantwortlichen im Rathaus schon bemerkt haben?
Es grüßt vom Schlossturm
Ihre
Jakobe von Baden
Unser neuer Polizeipräsident – Miniporträt in Zitaten
März 27, 2006
Herbert Schenkelberg – schon wieder kommt ein Düsseldorfer Polizeipräsident aus Essen. Der 54jährige wird Nachfolger von Michael Dybowski (65), der im April pensioniert wird. Schenkelberg ist verheiratet und hat zwei Söhne. Seine Größe von 1,90 m macht ihn zu einer eindrucksvollen Persönlichkeit, aber auch an seinen Worten kann man ihn messen. Einige Schenkelberg-Zitate:
„Das ist eine Beleidigung für alle Polizeibeamte und eine unverantwortliche Verunsicherung der Mülheimer Bürger Es ist mir unverständlich, wie die GdP behaupten kann, eine Zusammenlegung von Polizeibehörden gefährde die Sicherheit in Mülheim. Eher wird das Gegenteil der Fall sein!“
…zu einer Plakataktion der Gewerkschaft der Polizei, die mit einem furchteinflößenden Motiv suggerieren wollte, der Bürger sei schutzlos, wenn die Polizeibehörden Mülheim und Essen zusammengelegt würden.
„Gerade die Zellen des ehemaligen Polizeigefängnisses erzählen von der Unmenschlichkeit, die die Willkür-herrschaft des Dritten Reiches mit sich gebracht hat. Von daher unterstützte ich die Bemühungen, die Erin-nerung an dieses düstere Kapitel der Polizeigeschichte wach zu halten.“
…anlässlich der Ausstellung „Verfolgung und Widerstand in Essen 1933 – 1945“
„Unser bisheriges Plenum mit 50 bis 60 Mitgliedern ist zur Quatschrunde verkommen“
…anlässlich eines Wechsels im Essener Bündnis gegen Kriminalität.
„Das, was Dr. Heinemann als Rechtsanwalt, vor allem aber als Innenminister, Justizminister und Bundespräsident für die Bürger, aber auch für die Institution Staat geleistet hat, ist vorbildlich und wirkt bis heute nach. Deshalb sollte die Erinnerung an ihn noch lange wach gehalten werden, vor allem in seiner Heimatstadt. Ich würde es begrüßen, wenn sein Name – nach der bevorstehenden Auflösung der Gustav-Heinemann-Kaserne – eine andere angemessene Würdigung finden könnte.“
…zum Thema Zivilcourage und Prinzipientreue.
„Die Menschen wollen in ihrer Stadt sicher leben und sich sicher fühlen. Das gilt auch für die Investoren. Der Faktor Sicherheit wird zunehmend in Standortentscheidungen einbezogen. Deshalb bestimmen objektive Sicherheit und subjektives Sicherheitsgefühl ganz maßgeblich die Attraktivität und das Image eines Wirtschaftsstandortes. Essen hat in dieser Hinsicht viel zu bieten. Stadt und Region leiden nach wie vor unter dem falschen Bild, das sich immer noch viele vom Ruhrgebiet machen. Ich bin dafür, dass der Aspekt Sicherheit im Sinne eines positiven Stadtmarketings stärker nach vorne gebracht wird. Wir müssen selbstbewusster außerhalb der Metropolregion auftreten ohne arrogant zu sein.“
…anlässlich eines Besuches in der WAZ-Redaktion
Vollgas am Rhein: DTM auf Dauer – ja, bitte!
März 27, 2006
Der 3,34 km lange Formel 1-Kurs durch Monte Carlo
Wer einmal die Freude hatte, auf der Terrasse des Hotels Loews in Monte Carlo den Grand Prix zu erleben, wo die Vibrationen der zwei Meter entfernt daher donnernden Boliden die Champagnergläser erzittern lassen, weiß um die Faszination Stadtrennen. Die so genannte Loews-Kehre, die wohl langsamste Stelle des 3,34 km langen Kurses, liefert Fans immer noch hinreichend Gänsehaut-Sound. Nun war unsere DTM-Premiere am Wochenende ein riesiger Erfolg – für die Stadt Düsseldorf und OB Joachim Erwin. Auch der Einzelhandel macht ganz auf zufrieden bei 150.000 Leuten, die Spektakel-lüstern an die Kö pilgerten. Also: Ein eigenes Stadtrennen für die DTM in Düsseldorf steht auf der Wunschliste!
Wer Ende Oktober bei 17 Grad 4000 Kubikmeter Kunstschnee am Rhein verlegt und den Weltcup-Auftakt der Langlauf-Elite zum Dauer-Event macht, der kriegt auch ein DTM-Rennen hin. Allerdings wäre der Stadt Düsseldorf unter Glamour-Aspekten wahrscheinlich besser gedient mit einem Stadtkurs als mit einem Circuit an der Messe.
Stadtwerke Düsseldorf: Sind keine Abzocker
März 27, 2006
Karl-Heinz Lause
Das neue „Journal“ der Stadtwerke wurde heute verbreitet. Darin erkennt der Stadtwerke-Marketing-Mann Dr. Dirk Hasse im Editorial auf Seite 2 völlig zu Recht: „Die Preiserhöhungen für Energie erzeugen Unmut bei vielen Verbrauchern“. Umblättern: Ein Energieexperte erklärt, weshalb Energiepreise steigen müssen: Der immense Bedarf! Die Chinesen! Die Inder!
Umblättern: Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Lause über seine Sorgen: „Wir mussten im Jahr 2005 einen dreistelligen Millionenbetrag mehr aufwenden als im Jahr 2002, um Energie zu beschaffen. Mit mehr Umsatz konnten wir diesen Mehrbetrag nicht ausgleichen, denn unser Energieabsatz ist seitdem nur geringfügig gestiegen“. Und weiter: „Es war leider unvermeidlich, einen Teil dieses Anstiegs bei den Beschaffungskosten an die Endkunden weiterzugeben“. Eine gute Nachricht: „In Düsseldorf bleiben die Preise für Strom und Wasser in diesem Jahr konstant“. Eine schlechte Nachricht:“Bei Erdgas möchte ich eine Preisanpassung in der zweiten Jahreshälfte nicht ausschließen“. Und dann verweisen die Stadtwerke auf eine Tabelle , die belegen soll, dass Düsseldorf bei den Preiserhöhungen „im Mittelfeld“ (Lause) liegt und „dass Ihr Düsseldorfer Energieversorger nicht zu den ‚Abzockern‘ gehört“ (Dr. Dirk Hasse). Die Tabelle belegt das – allerdings auch, dass unsere Stadtwerke seit 2000 den Preis um 31,4 Prozent erhöht haben. Stärker als unser Stromversorger langten hin: die Pfalzwerke (35,2 %), RWE Weser-Ems (35,3 %) und EnBW (44,9). EnBW ist jetzt Mehrheitseigner unserer Stadtwerke. Daraus etwas abzuleiten, ist naheliegend polemisch. Denn die EnBW hat ja jetzt den Grünen und Verbraucherfreund Rezzo Schlauch, der’s mit seinen anderen Kumpels im Beirat schon richten wird.
Düsseldorf Headlines
März 27, 2006
BILD:+++Jedes Jahr Millionen-Schaden+++Hausbesitzer empört+++Touristen angeekelt+++Jetzt schickt OB Erwin seine Eingreiftruppe los / AUSGESCHMIERT, IHR GRAFFITI-FERKEL!
EXPRESS: 140.000 Fans bei DTM-Party auf der Kö / GIBT ES BALD EIN ECHTES RENNEN? / OB will Düsseldorf zum Tourenwagen-Monaco machen und sucht eine Strecke
NRZ: EIN TAG IN MONTE CARLO / Saisonauftakt – Bei der Show der DTM träumte OB Erwin von einem Rennen am Rhein. 138.000 Zuschauer kamen.
RHEINISCHE POST: EINE STADT IM RENNFIEBER / Am verkaufsoffenen Sonntag und bei der DTM-Präsentation ging es für knapp 140.000 Besucher auf der Kö nur schwer voran. Die Organisatoren waren begeistert. OB Erwin lässt prüfen, wo es in Düsseldorf eine geeignete Strecke gibt.
WZ DÜSSELDORFER NACHRICHTEN: Gelungene Premiere für DTM-Saisonstart auf der Königsallee / DÜSSELDORF EROBERT DEN MOTORSPORT / Die DTM begeisterte mit ihrer Premiere auf der Kö. Wir begleiteten eine Rennfahrerin über die zwei Tage.
Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien
ProWein mit Geldspar-Idee: Wein im Internet degustieren
März 26, 2006
Heute eröffnet die 13. ProWein und Düsseldorf wird wieder für drei Tagen zur Weinhauptstadt der Welt. Fast 2900 Aussteller aus 45 Ländern, darunter über 700 deutsche, sind angereist, was wohl einen neuen Rekord darstellt. Düsseldorfs Gastronomen, Taxifahrer und Hoteliers werden an dieser Messe auch nüchtern ihre Freude haben. Hotel-Reservierungssysteme weisen für den Messezeitraum freie Betten in gerade mal vier Hotels aus. Alle Ruhestätten in Häusern mit mehr als drei Sternen sind spätestens ab heute belegt mit weinseligen Winzern und Weinhändlern.
Ich hege die Hoffnung, dass die „Verwässerung“ des Weins durch Nachbearbeitung im Keller oder Hinzufügen von Holzspänen als „Alternative“ zum Barrique-Ausbau ein Thema an den Theken und Ständen ist. Die Unsitte, Weine auf geschmackliche Massenkompatibilität und Zeitgeist zu trimmen statt den Terroir-Gedanken zu pflegen, geht mir runter wie saurer Wein. Das gilt übrigens auch für Weinautor Stuart Pigott, ein Fan unseres Riesling, der heute Stargast der Eröffnung ist.
Manche Winzer trinken vielleicht einfach zu viel. Dabei kommen manchmal aber auch witzige Ideen heraus, etwa die, „Geschmack sichtbar zu machen“. Kein Witz. Experten aus Oenologie, Marketing und E-Commerce haben eine entsprechende Software entwickelt. Wer sich auf diese Art und Weise, sagen wir mal, den Geschmack eines 1946er Chateau Mouton Rothschild vermitteln läßt, hat auf einen Schlag rund 7000 Euro gespart. Das ist doch was. Mehr über die Messe rund um den Rebensaft unter www.prowein.de.
Düsseldorf Headlines
März 25, 2006
BILD: Nach 2 Jahren und 10 Tagen Haft wegen wiederholten Fahrens ohne Führerschein / SEMMELROGGE FREI! – RAUS AUS DEM KNAST, AB NACH MALLORCA
EXPRESS: Arbeiter eröffnet 1. Schnäppchen-Kneipe der Stadt / TRINKEN UND ESSEN FÜR 79 CENT
NRZ: NAUMAN UNTERM SONNENRAD / Kunstpreis – Festakt für den US-Künstler. Er kennt Düsseldorf, ist aber bislang hier in keinem Museum vertreten.
RHEINISCHE POST: UNI-ÄRZTE SCHLAGEN ZELTE AUF / Streik ganz anders: 150 Mediziner werden ab Montag drei Tage lang am Tausendfüßler stehen und über das Leistungsspektrum informieren. Das aktuelle Klinik-Defizit liegt bei mehr als vier Millionen Euro.
WZ Düsseldorfer Nachrichten: LTU BITTET UM DEN ABFLUG / Lust auf Veränderung, Kündigung? Den Mitarbeitern bei Düsseldorfs Fluggesellschaft werden auf „Cowboy-Art“ Aufhebungsgespräche angeboten.
Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien
Düsseldorf: Mit DAX & Co hinter München, vor Bonn
März 25, 2006
In der Rangliste des Börsenwerts der ansässigen Unternehmen liegt München vor Düsseldorf und Bonn. Das ergab eine Erhebung der Bonner Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partners, die am Freitag veröffentlicht wurde.
Münchens Top-Ranking sei insbesondere den Schwergewichten Siemens, Allianz und BMW zu verdanken. Bei dem überraschenden dritten Platz von Bonn schlagen vor allem die Deutsche Telekom und die Deutsche Post zu Buche. Erst an vierter Stelle folgt – trotz mehrerer börsennotierter Unternehmen – die Finanzmetropole Frankfurt.
Berlin liegt weit abgeschlagen auf Platz 14, kann sich jetzt aber freuen, dass Schering nicht nur in Berlin bleibt sondern noch durch den Namen Bayer im Firmennamen aufgewertet wird. Merck hätte den Firmensitz nach Darmstadt verlegt. Insofern könnten die Berliner Bayer-Chef Werner Wenning eigentlich ein Denkmal setzen. Doch Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit hält das 16,3-Mrd.-Investment von Bayer eher noch für einen feindlichen Akt – „das habe ich zur Kenntnis zu nehmen“.
Düsseldorf Headlines
März 24, 2006
BILD: 400 neue Züge für den Regio-Verkehr – „Der Rhein-Ruhr-Express“ soll endlich kommen – 109 Bahnhöfe werden renoviert / MEHDORN MACHT DIE BAHN FLOTT
EXPRESS: Aufsichtsrat kritisiert Klühs Millionen-Rechnung / ARENA: WER ZAHLT DIE PUTZFRAUEN?
NRZ: 20.000 DEMONSTRANTEN LEGTEN DIE CITY LAHM / Sparpläne – Auch viele Polizisten und Feuerwehrleute protestierten gegen die Landesregierung. Zwischenfall am Burgplatz
RHEINISCHE POST: KÖ-GALERIE STEHT ZUM VERKAUF / Walter Brune will insgesamt neun Objekte anbieten, darunter auch seine Top-Immobilie. Ausländische Investoren haben großes Interesse , in Deutschland Geld anzulegen.
WZ Düsseldorfer Nachrichten: IN DER KOMMENDEN WOCHE BLEIBEN DIE PRAXEN ZU / Infoveranstaltung, Protest oder Dienst nach Vorschrift: Mindestens 81 niedergelassene Ärzte in Düsseldorf wollen ab Montag keine Patienten mehr behandeln.
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Heine-Kreis: Ehrung und Immendorff-Skulptur für Walter Kempowski
März 23, 2006
Der Düsseldorfer Freundeskreis Heinrich Heine (Vorsitzender: Karlheinz Theisen) ehrt mit einem Festakt am 21. April den Schriftsteller Walter Kempowski mit der erstmalig verliehenen „Auszeichnung für Zivilcourage“ im Sinne des 1856 verstorbenen Dichters und Sohnes der Stadt Düsseldorf.
In der Begründung heißt es: „Der Schriftsteller, Humanist und Chronist des deutschen Bürgertums Prof. Dr. h.c. mult. Walter Kempowski erhält die Auszeichnung für sein gesellschaftspolitisches Engagement, seine Werke und Veröffentlichungen sowie kritischen Reden und Kommentare, die in unserer Gesellschaft – im Sinne von Heinrich Heine – konstruktive Unruhe bewirken. Die Auszeichnung anlässlich des 150. Todesjahres Heinrich Heines geht damit an eine Persönlichkeit mit Zivilcourage, die stets für eine freie und tolerante Gesellschaft eingetreten ist“.
Der Auszuzeichnende erhält eine Bronze-Skulptur, die das Thema Zivilcourage symbolisiert. Jörg Immendorff hat sie für diesen Anlass geschaffen.
Die Verleihung erfolgt im Kreise von geladenen Gästen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft sowie Kunst und Kultur im Rahmen eines Festaktes am 21. April 2006, 19.30 Uhr, im Schlösschen des Regierungspräsidenten (Cecilienallee 1 in Düsseldorf). Die Laudatio hält der ehemalige Pfarrer und frühere Leiter der Gauck-Behörde und jetzige Vorsitzende des Vereins „Gegen das Vergessen und für Demokratie“, Dr. Joachim Gauck. Laut Heine-Kreis-Chef Theisen will auch Jörg Immendorff kommen.
Der Pasta-Prinz und seine Schnecke
März 23, 2006
Vorher ein Drink bei Salvatore
Es hieß mal „Schnecke“, dann kam im Jahr 1995 Francesco Balsamo (48) aus Potenza, das mitten im italienischen Stiefel liegt, übernahm das Lokal und taufte es um auf „Lumaca“. Auch das heißt Schnecke. Seit elf Jahren also gibt er hier täglich den Pasta-Prinzen.
Die Restaurantbeschreibung: Gelegen an der Kreuzstraße 17 in Düsseldorfs City, am Ausläufer des „Tausendfüßlers“ rechts ab von der Immermannstraße. Im Eingangsbereich links eine kleine Bar, der ein größerer Tisch gegenübersteht. Vorbei an der vollen Einblick bietenden kleinen Küche, in der Koch Sammy am offenen Feuer wirbelt, führt der Weg in den eigentlichen Gastraum. Das Restaurant mit 70 Plätzen hat freundlich hell gestrichene Wände, die mit geschmackvollen italienischen Motiven dekoriert sind. Abgehängte Stoffbahnen an der Decke geben dem Lokal eine spezielle Note.
Zusätzliche Tageskarte: Große Leistung, kleine Preise
Einer Empfehlung in diesem Blog folgend war ich jetzt zwei Mal dort, mal geschäftlich, mal privat. Beim ersten Besuch erfreuten schmackhafte Spaghetti Carbonara und Fegato alla Veneziana, beim zweiten würzige Spaghetti Salcicca und auf den Punkt gegrilltes Paillard mit Rucola und Zitrone, dazu ein kleiner Salat. Wein war jeweils ein mit 23,50 EUR eigentlich unterpreister exzellenter Valpolicella. Die Pasta schlug mit 6,50 EUR zu Buche, das Paillard kostete 13 EUR, der Preis für die ausgezeichnete Fegato (Zubereitung mit einer delikaten Cognacsauce) war ähnlich. Das San Pellegrino ist so teuer wie anderswo (4 EUR), der Espresso kostet 1,50 EUR.
Wirbeln am Gasherd: Koch Sammy (rechts) – hier mit Kellner Emilio
Die Bedienung, bei der Inhaber Francesco Balsamo gelegentlich Entertainer-Qualitäten zeigt und sein Kollege Emilio ihn unterstützt, ist bemerkenswert freundlich und stets hoch aufmerksam. Die (nicht nur bei Italienern) verbreitete Unsitte, Rotwein bei „Zimmertemperatur“ zu lagern (auch wenn’s im Lokal gut über 20 Grad warm ist) grassiert leider auch hier. Francesco löst das pragmatisch, mit dem 5-Minuten-Chill in der Kühltruhe. Das ist zwar stillos aber funktioniert ausgezeichnet. Fazit: Eine bemerkenswerte Trattoria mit exzellentem Preis-Leistungsverhältnis, einer Küche, die weit über dem normalen Niveau mir bekannter Trattorias liegt und eine gewaltige Pasta-Auswahl bietet. Erfreulich wird das alles begleitet von einer in dieser Form nicht allzu oft anzutreffenden Servicebereitschaft, gepaart mit Freundlichkeit. Unbedingt reservieren: 0211-352072. Hinweis. Keine Kreditkarten!
Düsseldorf Headlines
März 23, 2006
BILD: DAS HORROR-GESTÄNDNIS / Die mörderische Explosion an der Krahestraße +++ 6 Tote +++ Zum ersten Mal nach 9 Jahren bricht Hausbesitzer Nieder sein Schweigen
EXPRESS: Die erschütternde Geschichte von Oma Ingrid (64) / ENKEL (14) LUD FREUNDE EIN: ALLES VERWÜSTET
NRZ: DIE STAATSGALERIE / Kunstsammlung I / Landeskabinett gibt grünes Licht für die Erweiterung des K20. 2300 Quadratmeter mehr Platz auf zwei Ebenen am Paul-Klee-Platz. Museumschef Zweite: „Ein großer Tag“
RHEINISCHE POST: KITA-ALARM / Eltern sind frustriert. Sie suchen seit Monaten nach Betreuungspätzen für ihre bald dreijährigen Kinder. Ein Kindergarten bis mittags nützt den berufstätigen Müttern nichts. Jugendamt: „Es gibt Versorgungsengpässse“
WZ DÜSSELDORFER NACHRICHTEN: IN DER HUNDERTSCHAFT STEHT FRAU IHREN MANN / Es ist erst 21 Jahre her, dass die ersten Frauen bei der Polizei in den Streifendienst gingen. Seitdem hat sich das Klima sehr verändert.
Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien
Altbiernapoleon und Düsselino
März 22, 2006
Die DMT (http://www.duesseldorf-marketing.de/) bittet um Vorschläge für die Benennung eines Plüschtiers, das nach Vorstellung der Stadt künftig für Düsseldorf stehen soll. Der Bergische Löwe mit dem putzigen Düsseldorf-Krönchen – ein Symbol für unsere Stadt? Hier die ersten Namensvorschläge für den Alexander Leibkind-Leo. Kommentare?
Altbiernapoleon / Ankerman / Antonius / Apolleo/ BeLeo/ Belö/ bigfoot/ Bruder Johannes/ Brülli/ Capitaleo/ captain leo/ Caruso/ catred/ catredy/ clarence/ D-(Dä)-Leo/ De Kö Katz/ Derwisch/ Diego/ Digger/ Dion/ Duess/ DUSEL/ Dusi/ DUSLO/ Dussel/ Dü-King/ Dübär/ Düdi/ Düdo/ DüDo-LEO/ Düfire/ DüLeo/ Düleon/ DüLo/ DÜLÖ/ Düse/ DÜSI/ Düsidörfli/ Düssel Leo/ Düssel-König-Jan/ Düssel-Leo/ Düssel-Poldi/ Düsselbrummbär/ düsselbrüller/ Düsselbär/ Düsseleo/ Düsseleu/ DÜSSELION/ Düsselito/ Düsselkatz/ Düsselking/ Düsselino/ Düssellöwchen/ Düssellöwi/ Düsselpower/ Düsselrot/ DÜSSI/ Düssi der 2te/ DÜSSI-BÄR/ Düssi-Lion/ Düssie/ Düssli/ Düsslion/ Düssus/ Düvilleo/ Flair-Jung/ GerALT/ Haari/ Heiner (H.Heine&Rhein)/ Heini (von Heinrich Heine)/ HEINRICH/ Heinrich der Löwe/ Helaudri/ ianthelion/ JAN/ Jan Leo/ Jan-Wellem/ Janwel/ jecky/ JO LEO/ Johannes/ Kalle/ Karju/ Karl Neval/ Kiddis Love/ killepitsch/King D/ King Düssi/ King of Heart/ King of Rhine/ King Ralph/ Kingston/ Kurt (rhein. gespr. Kucht)/ Käptn D./ Käptn Leo/ KÖ-Löwe/Kö-Nick/ Köbes/ KÖDÜLÖW/ KöLeo/ kölschfrei/ KöLö/ Köni/ König D/ Lennes/ LEO/ Leo Fluvius/ Leodus/Leodussi/ LeoMundus/ Leon/ Leonardus/ Leonardüsseldo/ Leondus/ Leonheart/ Leonodus/ Leophil/ Linus/ Lio/ Lionidus/ Liony, Lionie/ Looki/ Lovin/ LöDUS/ Löwe Düsselrot/ Löwenherz/ Löwenrot/ Meo/ Mingo/ Monty/ Mostert/ Petzi/ Phantera/ Pitter/ Prinz Jan/ prinz leo/ prinz leon/ Prinz Well M/ Red DUS/ Red Lion/ Red-Lion-King/ redcat/ redcliff/ Reddy, Reddie/ Redman/ RedRheinRonny/ RedWinner/ Rheidü/ Rhein Rudi/ Rheiner/ Rheinfried/ Rheinhart/ Rheinheart/ Rheini/ Rheinie/ Rheinlieb/ rheinman /Ribo /Richard/ Düsselherz/ Robert der Löwe/ Roter Drache/ Rotschopf Max/ Schäng/ simba/ strubbelpeter/ superlion/ superlöwe/ The red/ Lionbiganton/ The red Lionkidiboy/ TourismusKing/ Well M/ Wilhelm/ Zino/ Zottel
QVC: Deutschland kauft in Düsseldorf
März 22, 2006
Jetzt sind wir aber ein bisschen lokalpatriotisch stolz. QVC, unser Teleshopping-Kanal, hat 22 Prozent Umsatzplus hingelegt. Das heißt: 629,4 Mio. EUR Umsatz! Unser Teleshopping-Kanal ist damit mit Abstand Deutschlands größter. Und bald wird unser QVC noch größer, denn nach der Fußball-WM sollen auch Markenartikler wie Adidas und Reebok ins Angebot genommen werden. Chef-Teleshopper Ulrich Flatten kündigte bei der Bilanz-PK an, dass noch mehr Marken dazukommen. Und im Hafen wird QVC auch ein voluminöses Job-Paket schnüren: Um die 4,4 Mio. Kunden zu versorgen, sollen noch in diesem Geschäftsjahr 200 neue Mitarbeiter eingestellt werden.
Zehn Gründe, warum in Düsseldorf ab heute Frühling ist
März 22, 2006
1.) Kalenderfrühling ist seit Montag, er hat zwei Tage verpennt
2.) Die Meisen in Pempelfort fliegen nicht mehr zur Meisenknödel-Mahlzeit ein
3.) Heute ist der erste Frühlings-Sonnentag
4.) Am Samstag wird’s 13 Grad warm, Sonntag 14 Grad (gefühlte Temperatur: 8/10 Grad, also bei der DTM auf der Kö vielleicht doch nicht bauchfrei gehen)
5.) Die Psyche hat das Winterloch verlassen, nicht mal die IKEA-Werbung mit der linken Socke regt mich mehr auf
6.) Die Bedienung in meiner Bäckerei hat heute gelächelt
7.) Strauss Innovation hat ein tolles „Lust auf Frühling“-Angebot
8.) „Essen und Trinken“ begrüßt auf dem Titel schon die Spargel-Saison
9.) In meinem Fitnessstudio war heute früh kein Stepper frei
10.) Tchibo präsentiert Ostern – Tipp: die mundgeblasene Vase für 9,99 €
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