Hallo Düsseldorf,
Februar 25, 2006
willkommen bei duesseldorf-blog.de. Hier bist du am Puls Düsseldorfs. www.duesseldorf-blog.de ist ein Tagebuch im Internet. Es ist dein, mein, unser Tagebuch. Jeder kann sich mitteilen. Das zentrale Thema: Düsseldorf – und alles, was sich innerhalb der Stadtgrenzen tut. Gib deine Tipps, mach dir Luft, misch dich ein.
Neben den basisdemokratischen Möglichkeiten des Weblogs (jeder darf sich äußern!) tun wir, die Betreiber, einiges, um www.duesseldorf-blog.de spannend und informativ zu gestalten. Wir haben gerade erst angefangen, werden aber sukzessive Inhalte hinterlegen, die Düsseldorfer/innen interessieren, etwa eine Vielzahl qualifizierter Restaurant- und Hotel-Tipps, den Ärzte-Praxis-Test, Ärzte, die man wirklich weiterempfehlen kann, Super-Einkaufstipps usw..
Über gesellschaftliche Höhepunkte werden wir bereits am Tag danach berichten – mit Kommentaren und Fotogalerien. Auch aktuelle Sportnews werden wir hier einstellen. Wir bloggen Düsseldorf, gleich ob’s um Kunst oder Kommunalpoltik, Klatsch oder Kirmes geht.
Wichtig: Alle Inhalte, die beleidigender oder diskriminierender Natur sind, werden wir entfernen.
Etwas wollen wir noch klarstellen: Wir sehen den duesseldorf-blog weder als Konkurrenz zu den Düsseldorfer Tageszeitungen, deren Bedeutung nicht hoch genug eingestuft werden kann, noch zu den anderen Medien der Stadt. www.duesseldorf-blog.de versteht sich als komplementäres Medium.
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2 Jahre Nachtagenten NRW
Februar 23, 2006
Donnerstag 23.02.2006 (Altweiber) // 19:00 h // 10,-
Ausnahmezustand! Das war schon immer das Rezept für Altweiber in der harpune. Während in den vergangenen Jahren aber dieser Begriff „nur“ für die Gästezahl galt, gibt€™s heute einige weitere Specials: erstens feiern die Nachtagenten NRW heute ihren zweijährigen Geburtstag im Hafenclub.
Und zweitens einmal eine musikalische Ausnahme. Büttenredner, Clown, Pirat, Turntableartist und Chief-Commander Tom Novy sowie die Special Agents und Matrosen Gian und Melih Ask vom Nachtagenten Music Schiff werden groovige House-, coole Elektro- und treibende Progressive-Sounds aus ihren Schatzkisten zaubern. Ihre Mission ist diesmal alles andere als geheim. „Harpune erobern – Perücken, Bärte, Enterhaken!“
Wer die drei Pappnasen kennt der weiß… eine verrückte Nacht ist vorprogrammiert!
Heinemann schließt – Trauerfall auf der Kö
Februar 23, 2006
„Sag mal, wo kaufe ich am besten zu diesem Anzug eine Krawatte?“ – klar, bei Heinemann wurde ich fündig. Zu Weihnachten kaufte ich meinem Sohn dort einen edlen Pullover. Teuer, aber auch allerbeste Qualität, die mir die fachkundige Verkäuferin en detail erklärte (was sich bei dem Preis anbot und ihn rechtfertigte). Der Ermenegildo Zegna-Anzug für die Abifeier meines Sohnes stammt von Heinemann ebenso wie meine Hilton-Kaschmir-Wohnjacke, an der ich mich seit sieben Jahren erfreue. Das fällt mir so spontan zu Heinemann ein. Einkaufen mit Niveau, wenn es Qualität sein soll, ein besonderer Anlass.
Heute im Exress die Meldung, ein Zweispalter mit der Headline: „Modehaus Heinemann schließt“ – 50 Jobs weg, Sozialplan usw. Genau 16 Zeilen zum Untergang einer Institution an der Kö. Mich stimmt dabei traurig, dass ein vertrautes Stück Düsseldorf verschwindet. Und mich ärgert, dass als Begründung die hohe Mietforderung genannt wird. Der Handel an der Kö ist keine Saftzitrone, die man auspressen kann. Die Damen und Herren Hausbesitzer sollten das Thema Heinemann als weiteren Weckruf begreifen. Auch auf der Kö wird knapp kalkuliert und nur bei vernünftiger Mietforderung kommen beide zurecht – Händler und Hausbesitzer/in.
Exzellenter Internist
Februar 22, 2006
Ich möchte den Düsseldorfer Internisten Dr. Thomas Lowinski sehr empfehlen. Kennengelernt habe ich ihn über einen langjährigen Bekannten. Ich verdanke ihm die Entdeckung eines winzigen Tumors in meiner rechten Niere, den er bei einer reinen Routineuntersuchung aufspürte. Dr. Caspers, neuerdings Prof. in der Golzheimer Klinik und ein veritabler Skalpell-Rastelli, hat das nickelige kleine Ding gekonnt entfernt (Dank auch ihm). Das Thema ist gottseidank durch.
Seit dieser Diagnose vor drei Jahren ist „Lowi“ mein Hausarzt und ich empfehle ihn sehr gerne weiter. Er ist verantwortungsvoll, gründlich, medizinisch auf dem neuesten Stand, scheint nicht zwischen Privat- und Kassenpatienten zu unterscheiden, macht Hausbesuche und ist dabei auch noch ein netter Kerl. Ich habe ihn mittlerweile x-mal empfohlen und in jedem Fall ein positives Feedback bekommen. Ein Internist, wie man ihn sich wünscht. Adresse: Dr. Thomas Lowinski, Paulusplatz 13, Tel.: 0211-6877654.
Rosenmontag: Feuerwehr schaltet Bürgertelefon
Februar 22, 2006
Sechs Sanitätsdienststellen eingerichtet/Besondere Einsatzpläne für die tollen Tage
Ein Bürgertelefon richtet die Feuerwehr Düsseldorf am Rosenmontag, 27. Februar, ein. Es ist ausschließlich an diesem Tag ab 11 Uhr besetzt. Unter der Rufnummer 89-93838 können besorgte Angehörige nachfragen, ob Menschen, die in Düsseldorf Karneval feiern, eventuell durch die Feuerwehr oder den Rettungsdienst transportiert wurden. Die Feuerwehr weist jedoch darauf hin, dass allgemeine Anfragen nach vermissten Personen, Auskünfte über den Zugweg oder andere Fragen zum närrischen Treiben am Bürgertelefon nicht beantwortet werden können.
Die Hilfsorganisationen besetzen feste Sanitätsdienststellen am Burgplatz, am Opernhaus, am Heinrich-Heine Platz, am Carlsplatz, an der Königsallee/Steinstrasse und am Graf-Adolfplatz. Dorthin können sich Hilfesuchende wenden, die eine medizinische Erstversorgung wünschen.
Zudem stellt die Feuerwehr Düsseldorf für die tollen Tage einen besonderen Einsatzplan auf und stellt zusätzliche Ressourcen in Form von Fahrzeugen, Personal und Rettungsdienstmaterial bereit. Die Einsatzplanung nimmt Rücksicht auf die verschiedenen Veranstaltungen, vom Altweibertag angefangen bis zum Rosenmontag. Der Sanitätsdienst wird während der Veranstaltungen von den Hilfsorganisationen (ASB, DRK, JUH und MHD) geleistet. (pau)
Bisher kein Fall von Vogelgrippe in Düsseldorf
Februar 22, 2006
Bisher gibt es bei keinem der untersuchten Vögel aus der Landeshauptstadt Düsseldorf einen Befund auf das Vogelgrippevirus H5 N1 (Stand Dienstag, 21. Februar, 10 Uhr). Für drei Vögel, die aus Düsseldorf stammen, liegen inzwischen Untersuchungsergebnisse des Staatlichen Veterinäruntersuchungsamtes in Krefeld vor. Bis Dienstagmorgen wurden von Bürgern 22 tote Greif- und Wasservögel beim Amt für Verbraucherschutz gemeldet. Alle sind nach Krefeld zur Untersuchung gebracht worden. Mit weiteren Untersuchungsergebnissen wird im Laufe der Woche gerechnet.
Klüh wieder da! – Neuer „alter“ Premiumssponsor der DEG METRO STARS
Februar 21, 2006
Düsseldorf – Düsseldorfer Institutionen halten eben doch zusammen: Die Klüh Service Management GmbH wird neuer Premiumsponsor bei den DEG METRO STARS. Der Vertrag läuft zunächst bis zum Jahr 2009. Das Traditionsunternehmen stockt das Engagement beim achtmaligen Deutschen Meister deutlich auf und wird in der kommenden Spielzeit auch den Bund des Trikots mit einem Schriftzug belegen. Darüber hinaus werden auch die Jugendmannschaften des DEG Eishockey e.V. finanziell unterstützt.
Roger Klüh: „Wir stehen zur DEG“
Roger Klüh von der zentralen Geschäftsführung: „Wir werden bei den DEG METRO STARS neuer Premiumsponsor, weil wir zu dem Club stehen und weil wir glauben, dass sich ein sportliches oder kulturelles Engagement eines Unternehmens auch durch Kontinuität und Verlässlichkeit beweisen sollte. Mein Vater war von 1984 bis 1998 Präsident der DEG. Dass der Verein in dieser Zeit fünf Mal Deutscher Meister wurde, hat ihm damals ungeheuer viel bedeutet und ist auch im Rückblick für ihn noch wichtig. Dass ich Ende der Achtziger Jahre selbst als Spieler aktiv war, ist ein weiterer Verbindungsstrang zur DEG.“
„Vergangenheit und Zukunft mit Klüh“
Elmar Schmellenkamp, Geschäftsführer der DEG Eishockey GmbH: „Wir freuen uns sehr, dass nach dem anfänglichen Rückzug der Firma Klüh ein Sinneswandel stattgefunden hat und dass das alte Herz und die alte Leidenschaft für die DEG gesiegt und zu einem er-neuten und sogar verstärkten Premiumsponsorship geführt hat. Wir nehmen diese Zusammenarbeit mit herzlichem Engagement auf, weil mit dem Namen und der Person von Herrn Josef Klüh die Verbindung der DEG zu ihrer glorreichen Vergangenheit erhalten bleibt und gemeinschaftlich mit Herrn Roger Klüh in eine erfolgreiche Zukunft im neuen Dome in Rath weiterentwickelt werden kann.“
DEG-Verbundenheit in zwei Generationen
Roger Klüh hat in den frühen 80er Jahren in den Jugendmannschaften der DEG Eishockey gespielt sowie insgesamt 34 Begegnungen für die Profimannschaft bestritten. Über den Sohn kam auch Vater Josef Klüh zum Brehmstraßenclub und war mehr als ein Jahrzehnt als Präsident und in anderen Funktionen für den Club tätig.
Auch: Drei weitere Jahre Ordnungsdienst
Darüber hinaus übernimmt die Klüh Security GmbH für weitere drei Jahre den kompletten Ordnungsdienst bei den Heimspielen der DEG METRO STARS im neuen ISS Dome in Rath.
DEG METRO STARS verpflichten Andrew Hedlund
Die DEG METRO STARS verstärken sich für die Saison 2006/07 mit dem US-Amerikaner Andrew „Andy“ Hedlund. Der 27-jährige Vertei-diger tritt in dieser Spielzeit für die Krefeld Pinguine an und erzielte dort in 47 Spielen 12 Tore, kam auf 19 Vorlagen und saß 96 Minuten auf der Strafbank. Hedlund wurde am 16. Mai 1978 in Osseo im US-Bundesstaat Minnesota geboren, ist 1,89 m groß und 99 kg schwer.
Der Sportliche Leiter Lance Nethery über den Neuzugang: „Hedlund hat aufgrund seines Alters noch eine lange Zukunft vor sich. Wir ha-ben ihn zunächst für zwei Jahre an die DEG METRO STARS gebun-den. Er ist körperlich und läuferisch stark und sicherlich eine Verstär-kung für unser Team.“
Darren Van Impe wechselt von Hamburg nach Düsseldorf
Darren Van Impe wechselt im kommenden Sommer zu den DEG METRO STARS. Der 32-jährige Kanadier spielt zur Zeit bei den Hamburg Freezers. Lance Nethery, Sportlicher Leiter in Düsseldorf: „Van Impe ist ein sehr erfahrener Verteidiger und wird in unserer Mannschaft Führungsaufgaben übernehmen. Auch in Hamburg ist er einer der Leitfiguren. Sein Vertrag bei uns läuft bis 2008.€
Darren van Impe wurde am 18. Mai 1973 in Saskatoon, Kanada, ge-boren, ist 1,85 m groß, 88 kg schwer und schießt links. In der NHL spielte er für die Anaheim Mighty Ducks, Boston Bruins, New York Rangers, Florida Panthers, New York Islanders und Columbus Blue Jackets. Er kam dabei auf 444 Spiele, 28 Tore und 99 Vorlagen. Seit Sommer 2003 steht er bei den Hamburg Freezers unter Vertag. In der laufenden Saison erzielte er in 34 Spielen 7 Tore und kam auf 17 Vorlagen.
Billig-Portugiese
Februar 18, 2006
Hatte von dem „Clube Portuguese“ an der Kiefernstraße gelesen – dem sogenannten „Geheimtipp“. Ich habe den schummrigen Schuppen mit Freunden besucht und möchte auf jeden Fall nachdrücklich all jenen von einem Besuch abraten, die hochwertige Speisen und elegantes oder auch nur geschmackvolles Ambiente suchen.
Was man positiv vermerken kann, ist: Der typische und ganz gut trinkbare weiße Trinkwein Vinho Verde ist ok und sehr günstig, wie auch die übrigen Preise dem schmalen Geldbeutel gefallen. Allerdings dürfte jedem klar sein, dass zu diesen Kursen der Einkauf der Lebensmittel nicht nach Gourmet-Maßstäben erfolgt. Fazit: Dunkle Portugiesenkneipe, in der man für wenig Geld satt wird, eine Alternative zu „dem etwas anderen Restaurant“. Erstaunlicherweise muss man reservieren, die Bude brummt – trotzdem.
1. Düsseldorfer Kunstpreis für Bruce Nauman(15.02.2006)
Februar 15, 2006
Verleihung am 25. März/Neuer Kunstpreis mit 55.000 Euro dotiert
Bruce Nauman, einer der bedeutendsten Gegenwartskünstler, wird mit dem Kunstpreis der Landeshauptstadt Düsseldorf ausgezeichnet. Der Preis wurde neu gestiftet und wird in diesem Jahr erstmals verliehen.Er ist mit 55.000 Euro dotiert und zählt damit von Beginn an zu den herausragenden Auszeichnungen im Bereich der Bildenden Kunst.
Die Jury tagte am Donnerstag (9. Februar) im Rathaus und sprach sich einstimmig für den amerikanischen Künstler aus. Oberbürgermeister Joachim Erwin konnte den Preisträger am Freitag in dessen Wohnort Gallisteo in New Mexico erreichen und die Nachricht überbringen. Nauman: „Ich fühle michsehr geehrt und nehme die Auszeichnung mit Freuden an.“ Auch Oberbürgermeister Erwin zeigte sich über das Votum der Jury begeistert: „Ein würdiger erster Träger unseres Kunstpreises.“
In der Begründung der Jury heißt es: Die Landeshauptstadt Düsseldorf zeichnet den amerikanischen Künstler Bruce Nauman in Anerkennung seines komplexen und herausragenden Oeuvres mit dem erstmals verliehenen „Kunstpreis der Landeshauptstadt Düsseldorf“ aus.
Ausgangspunkt für Bruce Naumans Kunst ist von Anfang an die Frage nach Möglichkeiten, Wirkungen und Funktionen der Kunst. Die Suche nach einer Neubestimmung führt Bruce Nauman seit den 60er-Jahren zu einervielschichtigen Auseinandersetzung mit der Identität des Künstlers. Er überträgt die“primary structures“ der Minimal Art von den Objekten auf den eigenen Körper. Sein Interesse richtet sich dabei auf neue Darstellungsformen und damals wenig erprobte Medien, zum Beispiel Körperabdrücke, Performances, Video und Installationen. Alle seine Arbeiten zeichnen sich durch große Intensität aus, wobei sich das Thema gesellschaftlicher Gewalt in ästhetisch übersetzter Aggressivität manifestiert. In vielen seiner Werke – den Korridoren und Räumen vor allem – wird die Selbsterfahrung des Betrachters zum zentralen Anliegen und schlägt sich in der Generierung einer unvergleichlichen medialen Präsens wieder.
Bruce Nauman hat auf Generationen von Künstlerinnen und Künstlern seit den 70er-Jahren nicht nur anregend, sondern auch herausfordernd gewirkt. Seine künstlerischen Strategien weisen eine große Vielschichtigkeit und Eindringlichkeit in der Konzeption der Werke auf, heißt es in der Jury-Begründung abschließend.
Der Jury gehören an: Oberbürgermeister Joachim Erwin (Vorsitzender), Kulturausschuss-Vorsitzender Friedrich Conzen, der nordrhein-westfälische Staatssekretär für Kultur, Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, Prof. Dr.Markus Lüpertz (Rektor der Kunstakademie), Jean-Hubert Martin (Generaldirektor der Stiftung museum kunst palast), Prof. Dr. Armin Zweite (Direktor der Kunstsammlung NRW K20/K21), Dr. Karin Schulze (Journalistin/Financial Times Deutschland), Prof. Anthony Cragg (Künstler), Prof. Dr. Hubertus Gaßner (Direktor der Kunsthalle Hamburg) und Tobias Bachmüller (Sammler).
Die erstmalige Verleihung des Düsseldorfer Kunstpreises ist für den 25. März geplant. Der Festakt zu Ehren des Künstlers bildet zugleich den Auftakt für zahlreiche Ausstellungen und Sonderprojekte im Rahmen der „Quadriennale“, die ebenfalls in diesem Jahr erstmals in der Rheinmetropole ausgerichtet wird. Dazu zählen unter anderem Ausstellungen zu ZERO, Caravaggio, Bacon und Munoz. Auch Bruce Nauman zählte von Anfang an zum Kreis der hochkarätigen Quadriennale-Präsentationen. Seine Ausstellung unter dem Titel „Mental Exercices“ wird vom 10. September 2006 bis 14. Januar 2007 im NRW-Forum Kultur und Wirtschaft gezeigt.
Bruce Nauman wurde 1941 in Fort Wayne, Indiana, geboren. Er studierte Mathematik, Physik und Kunst und wendete sich der Bildhauerei, der Performance-Kunst und dem Film zu. Bereits 1968 hatte er eine erste Ausstellung bei der Galerie Konrad Fischer in Düsseldorf (die ihn heute noch vertritt) und 1972 seine erste Retrospektive in Kooperation mit dem Los Angeles County Museum und dem Withney-Museum in New York. Es folgten zahlreiche weitere große Ausstellungen unter anderem in der Saatchi Collection London, im Centre Georges Pompidou, in der Hamburger Kunsthalle, im New Yorker Museum of Modern Art und bei Guggenheim in New York und Berlin. Ausgezeichnet wurde er unter anderem mit dem Max-Beckmann-Preis (1990), dem Goldenen Löwen auf der Biennale in Venedig (1999) und dem Praemium Imperiale (2004).
Bekenntnis zu Düsseldorf im XXL-Format
Februar 14, 2006
Präsentation im Hauptbahnhof Düsseldorf: Andreas Gursky stellt seine bisher größte Arbeit vor
(13.12.2005-31.12.2006)
Die Quadriennale06, die Düsseldorf im nächsten Jahr als Metropole der Bildenden Kunst feiern wird, hat ihr erstes optisches Ausrufezeichen gesetzt: Ein 5 x 10 Meter großes Foto (Blow up) des international renommierten Düsseldorfer Fotokünstlers Andreas Gursky empfängt jetzt die Besucher im Foyer des Hauptbahnhofs. Die bisher größte Gursky-Arbeit weltweit wurde am Dienstag (13. Dezember 2005) in Anwesenheit von Oberbürgermeister Joachim Erwin und des Künstlers enthüllt. Mit seiner Arbeit »Neujahrsschwimmer« wird in symbolischer Weise das Kunstjahr der Quadriennale06 begrüßt, an dem sich die großen Düsseldorfer Kunstmuseen und -institutionen mit bedeutenden Ausstellungen beteiligen.
Mit der Inszenierung seines Fotos »Neujahrsschwimmer« im XXL-Format dokumentiert der Düsseldorfer Künstler Andreas Gursky (geb. 1955 in Leipzig) sein persönliches Engagement für die Quadriennale06. Die Düsseldorfer Tradition des Neujahrsschwimmens im Rhein, die Gursky bereits 1987 zum ersten Mal fotografisch festhielt, bietet ihm dafür das geeignete Motiv. Der Fluss wird zur Bühne, die Stadt bietet das Panorama und damit die Kulisse für den Auftritt des Individuums. Gursky Fotoarbeiten, und im besonderen das Motiv der Neujahrsschwimmer, erinnern an „phantastische Landschaften und eine romantische Ideologie von Malern wie Caspar David Friedrich“, so Christian Viveros-Faune in der New York Press.
Andreas Gursky studierte von 1978 bis 1981 Visuelle Kommunikation an der Folkwangschule Essen und Fotografie von 1981 bis 1987 an der Kunstakademie Düsseldorf, unter anderem bei Bernhard Becher. Es entstanden zunächst kleinformatige Aufnahmen, in denen Gursky dem Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt nachging. Seine erste Einzelausstellung zeigte der Künstler 1987 im Flughafen Düsseldorf. Zwei Jahre später erhielt Gursky den Ersten Deutschen Fotopreis in Stuttgart und beteiligte sich an der ersten Inter-nationalen Photo-Triennale in Esslingen. In den folgenden Jahren wurden ihm der Bremer Kunstpreis und der Renata-Preis der Kunsthalle Nürnberg verliehen. Für das »Siemens Fotoprojekt« entwickelte er 1991/92 Arbeiten, die sich mit den Innenräumen industrieller Großproduktionsstätten beschäftigten. Kurz darauf, 1994, widmeten die Hamburger Deichtorhallen Gursky die erste große Einzelausstellung. Es folgten weitere in Wolfsburg, Düsseldorf und Winterthur. Das Museum of Modern Art eröffnete 2001 eine »Andreas Gursky €“ Retrospektive«, die auch im Centre National d’Art et de Culture Georges Pompidou in Paris und in vier weiteren Städten zu sehen war. Gursky gehört heute zu den international renommiertesten Fotografen der Welt und zu den
führenden Vertretern der berühmten Düsseldorfer Becher-Schule.
http://www.quadriennale-duesseldorf.de
Mozart meets Cuba!
Februar 9, 2006
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